Geschrieben am 04. Juni 2018 in Zakynthos Stadt

 

 

 

Jörg vor Anker, im Cockpit, spielt an seinem Handy.

 

 

 

30.05. Abfahrt von Pylos nach KYPARISSI (West-Peloponnes)

 

Direkt vor dem Hafen von Pylos passiert man diesen Felsen. Ich habe ihn von beiden Seiten fotografiert.

   

 

 

 

 

KYPARISSI  30.-31.05.2018

 

In KYPARISSI konnten wir seit langem wieder längsseits liegen! Welch ein Genuß so anzulegen! Leider (eigentlich sehr nett!) helfen Segler, die an der Pier stehen, oft beim anlegen. Beim längsseits anlegen liebe ich den Sprung auf die Pier. Leine in der Hand. Über Bord schweben. Leine fest. Ein klares Manöver.

 

   

 

 

 

Der Hafen von KYPARISSI liegt etwas unterhalb der kleinen Stadt. Wir machten einen längeren Spaziergang, auf der Suche nach einer Taverne. Das war kein einfaches Unterfangen, da es erstens nicht viele Tavernen gibt und wir zweitens wieder zu früh waren, obwohl es schon nach 18 Uhr war! Die Griechen essen erst bei Sonnenuntergang! In einer Imbissbude bekamen wir ein sehr gutes Essen, aber, wie immer, viel zu viel!

 

 

   

 

 

Da Bart und volle Augenbrauen Mode sind, wurden dieser Schaufensterpuppe beides mit Filzstift angemalt! So einfach geht Mode!

 

 

Me Soon Com längsseits an der Pier vor Sonnenuntergang.

 

 

 

Jörg unterhält sich mit dem "kleinen Mann" aus Deutschland. Er hat sein Boot auch größtenteils selbst gebaut.  

   

 

 

 

 

 

 

Am 31.05. segelten wir weiter nach KATAKOLON bei PYRGOS

 

 

 

 

Während der Fahrt führe ich das Logbuch, was letztenendes hauptsächlich als Tagebuch dient. Aber man weiss ja nie, ob wir es im Ernstfall wirklich einmal brauchen. Wir hoffen nicht...

 

 

 

Ankunft in KATAKOLON nach ca. 6 Stunden. Wir konnten sogar segeln, in dem wir bis kurz vor die Hafeneinfaht, mit im Durchschnitt 5 Knoten, gekreuzt sind.

 

In der Hafeneinfahrt stehen riesige Passagierschiffe.

 

 

 

Wieder "Römisch-Katolisch" (wie so üblich in Griechenland) angelegt an der riesigen Pier.

   

 

 

KATAKOLON "lebt" nur in der Zeit, in der die großen Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen.

Hier in der Nähe liegt OLYMPIA, der Ursprung der heutigen Olympiade, hier wird bis heute das olympische Feuer alle 4 Jahre entzündet. Wegen dieser Attraktion kommen die großen Schiffe her, laden ihre Menschenmassen ab, fahren sie mit Bussen nach Olympia und auf dem Rückweg, bevor sie wieder auf´s Schiff müssen, besuchen die Schiffsreisenden die Tavernen, die Souvenirgeschäfte, die es hier in Massen gibt! Sobald das Schiff ablegt, machen die Geschäfte und Tavernen (bis auf eine kleine Anzahl) zu und Katakolon wird zu einer Geisterstadt! Nicht schön.

   

 

 

Eindrücke aus dem Bauch von Me Soon Com.

   

   

 

 

 

 

1.6.2018

Ausflug nach OLYMPIA

Klaus (aus München) und Uschi (aus Wien) vom Nachbarboot, ein Katamaran, machten uns den Vorschlag, gemeinsam ein Auto zu mieten um unkompliziert nach Olympia zu gelangen. Im Ort konnte uns niemand sagen, wann ein Bus fährt und angeblich fuhr der Zug z.Zt. auch nicht.

 

 

OLYMPIA

 

   

 

 

 

   

 

Das Stadion

 

 

 

Im Museum von Olympia war es nicht nur kühl (!!!), sondern auch sehr interessant.

 

 

 

In PYRGOS machen wir auf dem Heimweg einen Stop. Wir gehen essen und einkaufen. Jörg und ich warten neben dem weißen Panda (!!! furchtbares Auto!) auf Uschi und Klaus, die länger zum Einkaufen brauchten.

    

 

 

 

 

2.6.2018

Wir machten die Leinen wieder los und segelten nach ZAKYNTHOS

 

Zum Abschied die Pier von Katakolon.

 

 

 

Nach ZAKYNTHOS sind wir wieder gekreuzt. Es war keine lange Strecke und wir hatten Zeit!

 

Hier schließt sich unser Griechenland-Kreis! Vor 5 Jahren sind wir aus Sizilien nach Griechenland gekommen. Nach Levkas, Ithaka und Kefallonia landeten wir in ZAKYNTHOS. Nun machen wir diese Inseltour in umgekehrter Richtung. Dann sind wir wieder in Preveza, unsere allererste Station in Griechenland. Dort wartet das Boot bis September auf uns, um uns nach Italien zu bringen!

 

 

ZAKYNTHOS - STADT

 

 

An der Pier halfen uns "Agents", beim Anlegen, kassierten die Hafengebühren, 30 Euro für 2 Nächte. Die Quittung dafür bestand aus 2 Teilen, einmal über 20 Euro und einmal über 10 Euro. Auf die Frage, wieso 2 Quittungen, erklärte man uns, die 10 Euro wären Taxes (Steuern) !!!! Und da wir bis jetzt noch nicht das offizielle Dokument zum Segeln in Griechenland besaßen (DEGBA), machte der "Agent" und den Vorschlag, es für uns noch am selben Tag für 150 Euro zu besorgen. Jörg wurde stutzig, erklärte, daß wir das bei der Hafenbehörde klären und besorgen würden, so wie es üblich ist. Daraufhin warnte der "Agent" uns, daß das einige Tage dauern könnte, wir vorher die Stadt nicht verlassen dürften und wir ausserdem mit 1000 Euro Strafe rechnen müssten!!!! Wir wollten die Sache klären, gingen zur Port Police, die entsetzt waren über das Verhalten der "Agents". Angeblich haben sie viel Ärger mit diesen Herren und zitierten sie allemann ins Office. Wir mussten bezeugen, daß es 2 von diesen Herren tatsächlich waren. Es war uns etwas unangenehm als "Petze" dazustehen, aber im Grunde war es richtig! So eine Willkür bringt nur Unmut und hält die Segler von solchen Häfen ab. Das ist nur zum Schaden der Hafenstädte und deren Bevölkerung und daher empfanden wir es als sehr gut, daß hier etwas in Richtung "Ordnung" geschieht. Das Dokument, das wir schliesslich bekamen, kostete nur 50 Euro! (100 Euro hätte der "Agent" sich in die eigene Tasche gesteckt!) Die Polizisten waren alle sehr nett, zuvorkommend und sehr hilfsbereit. Nach ca. 2.5 Stunden, in dene wir griechische Grundsatzdiskussionen zwischen den Polizisten und den "Agents" mitanhören mussten/durften, verliessen wir um 21.30 Uhr die Port Police um endlich essen gehen zu können!

 

Blick aus dem Office von der Port Police.

 

 

3.6.2018

Ausflug mit einem Mietauto über die Insel.

   

 

 

   

 

 

 

Verbrannte Bäume. Die Natur erholt sich aber wieder.

   

 

 

 

Hier haben wir an der Sraße Honig, Öl und Wein gekauft.

 

 

 

Venetianische Glockentürme gibt es hier überall.

 

 

 

MAKRI GIALOS! Gibt es auch auf KRETA !!!!

 

 

Mittagspause in einem Bergdorf.

 

 

Blicke aus dem Boot.

   

   

 

 

 

Eindrücke aus der Stadt.

   

 

 

Im Steueramt, wo wir die Steuer für das Dokument bezahlen mussten, lagen die Ordner Tonnenweise in den Fluren! Alles wird hier auf Papier gemacht, nichts wird in den Computer getippt! Das Gegenteil von Finnland!!!!

 

 

 

 

 

Alte Schiffe werde ausgeschlachtet.  Nur der Stahl bringt Geld!

   

 

 

 

 

 

 

Port Police.

 

 

Prost!   Kippis!

 

 

Wieder ein Abschnitt beendet. Morgen, am 5.6. wollen wir weiter in den Norden von ZAKYNTHOS, nach AG. NIKOLAOS. ein schöner kleiner Ort, in dem wir schon vor 5 Jahren waren. Wir sind gespannt darauf, was sich verändert hat.....

 

Bis bald!

Elli und Jörg