Geschrieben in Köln, 30.06.2018

 

Wir sind mittlerweile wieder in Köln.

Ich werde euch hier noch von den letzten Tagen in der CLEOPATRA MARINA in PREVEZA berichten.

 

Daß wir überhaupt in die Cleopatra Marina gingen lag daran, daß die Aktio Marina sich nie zurückgemeldet hatte und die Ionion Marina voll war. Zwar hatten wir uns in der Ionian Marina erfolgreich angemeldet, als wir dann unsere Unterlagen für die Resevierung hinschickten, erfuhren wir, daß alle Plätze schon belegt sind! So beschlossen wir spontan, uns in der Cleopatra Marina anzumelden, bevor auch die keinen Platz mehr hatte. Anscheinend ist es wirklich so, daß die meißten nichtgriechischen Segler Griechenland für die heißen Monate Juli und August, verlassen. Dazu kommt, daß es so viel mehr Segler hier gibt als noch vor einigen Jahren.

 

Am 20.06. war es soweit. An diesem Tag sollten wir an Land gehoben werden. Wir hatten uns an der Stadtpier von Preveza gut vorbereitet. Sowohl Genua als auch die Arbeitsfock hatten wir zum Segelmacher gegeben. Die Arbeitsfock wird repariert und von der Genua müssen wir uns leider trennen. Sie war in den letzten 8 Jahren so morsch geworden, daß wir sie jetzt ersetzen müssen. Die Firma JSails in Preveza übernimmt diese Aufgabe. Im September, wenn wir weiter segeln werden, haben wir hoffentlich ein neues und gutes Erlebnis!

Eine Hälfte unseres Herzens war traurig über die Beendigung dieses schönen, kurzen Törns (etwa 500sm, die genaue Zahl steht im Logbuch, welches im Boot liegt). Die andere Hälfte freute sich aber über die schöne Zeit die wir zusammen hatten und über das was jetzt vor uns lag... - Finnland!

 

 

 

 

20.06.2018

 

Am 20.06. motorten wir noch einmal kurz in die Bucht von Preveza, bevor wir um 13.30 vor der Cleopatra Marina den Anker warfen, um noch den Abschiedskaffee auf dem Wasser zu geniessen. Pünktlich, zur verabredeten Zeit, machte sich die Marina per Funk bemerkbar und bat uns in das Krahnbecken. Alles weitere, das Rausheben und den Transport zum Liegeplatz, machten die Herren der Marina sehr zuverlässig und gut.

 

 

 

 

Letzte Fahrt in die Bucht von Preveza.

 

 

 

Der Weg aus dem Wasser aufs Land.

   

   

   

 

 

Blick von der Marina rüber nach Preveza Stadt.

 

 

 

 

 

Man kann es nur im Schatten aushalten!

 

 

 

Am Abend aßen wir zufrieden, aber müde, in der Taverne der Marina zu Abend.

   

 

 

Sonnenuntergang in Preveza.

   

 

 

Die nächsten 3 Tage wird Me Soon Com für die 2-Monatige Pause fertig gemacht.

   

   

   

 

 

Sowohl das Sonnensegel als auch die Tasche des Rettungsringes musste repariert werden. Die Nähmaschine und das neu gekaufte kleine Bügeleisen waren dabei sehr hilfreich!

 

 

 Alles wird gut verstaut und und die Vorbereitungen für die Abreise sind voll im Gange.  

   

 

 

Die neue LKW-Plane ist schon provisorisch über das Cockpit gespannt.

 

 

 

 

Letzter Abend in Preveza.

   

 

Bis jetzt hatte alles sehr gut geklappt. Wir haben 3 Tage viel gearbeitet. Zum Glück waren zwei von denTagen ziemlich bewölkt und etwas windig, so daß es einigermaßen erträglich war zu arbeiten. Jörg hatte noch Roststellen bearbeitet, die Windfahne oben am Mast befestigt, Fensterrahmen neu lackiert und vieles anderes, während ich putzte und nähte und Wäsche wusch. Me Soon Com steht jetzt sicher auf seinem Platz. Im Boot ist alles aufgeräumt und geputzt, von aussen ist MSC in Ordnung, das Salzwasser ist abgespült, die Fender und Leinen gewaschen, der Anker gesäubert, die Windsteueranlage, die Rettungsinsel und die Reffanlage vor Sonne geschützt und die neue LKW-Plane und die alte Plane schützen MSC von oben gegen Staub, Sonne und Regen (so gut es geht!).

Die Zeit in der Marina nutzten wir auch um uns um ein neues Dinghi zu kümmern. Das alte, an mehreren Stellen sind die die Klebenähte gerissen. Jörg hatte absolut keine Lust, sich an die mühselige Flickarbeit zu setzen und wie wir später auch von der Reparaturwerkstatt in der Marina erfuhren, hätte sich diese Arbeit mit dem versprödeten Nähten nicht mehr gelohnt. In Preveza wurden wir auf der Suche nach einem neuen Gummiboot nicht fündig, aber wir werden bis zum September noch erfolgreich sein. Gummiboote können ja auch nach Griechenland geschickt werden.

Wir sind zufrieden und froh, daß die Zeit auf dem Trockenplatz für uns ein Ende nahm. Hier ist es nicht so schön wie bei Dimitri auf Salamina. Es ist staubiger, zwar sauberer (die Waschräume und die Möglichkeit eine Waschmaschine zu benutzen sind fantastisch) aber dafür sehr unpersönlich und unlebendig. Nun, Hauptsache ist jedoch, daß MSC gut steht.

Wir aßen noch einmal in der Taverne der Marina zu Abend, um danach mit dem Taxi zum 5 Minuten entfernten Flughafen für 15 Euro (!!!!) gefahren zu werden.

Ende eines sehr schönen, spannenden und interessanten Törns von  16. Mai bis 20. Juni  2018.

 

Nun hatten wir "nur" noch die Heimreise über Italien und die Schweiz vor uns. Auch darauf freuten wir uns, die einzige Sorge war, ob unser VW-Bus, den wir noch in Salamina abholen mussten, anspringen würde und ob er bis Köln durchhält! Irgendwelche merkwürdigen Geräusche machte er schon auf der Hinfahrt... !

 

Auf der nächsten Seite werde ich noch den "Abschlussbericht" schreiben.

Bleibt gesund und munter!

Elli und Jörg