Geschrieben am 08.06. in Mazara del Vallo

 

 

Am 31.06. verließen wir das schöne Syracus, um weiter nach PORTO PALO zu segeln.

 

Wir konnten teilweise mit Nord-Wind bis 14 Knoten wirklich segeln!

   

 

 

Beim Küstensegeln ist das Schöne, daß man immer etwas zu sehen hat. Es ist oft wie Kino!

 

 

 

PORTO PALO 31.05.-01.06.

Der Hafen in PORTO PALO ist ein fast reiner Fischerhafen, mit kaum Platz für Gastboote. Da wir die Fischer nicht stören wollten und selber nicht ständig darauf warten wollten, weggeschickt zu werden, beschlossen wir, vor Anker zu gehen. Wir liegen bei wenig Wind geschützt, jedoch haben wir einen kleine Seitenwelle die uns wiegt. Sie bringt Jörg in der Nacht leider um den Schlaf!

 

   

 

 

Im Plotter können wir unsere Bewegungen am Anker verfolgen. Er hält!

 

Am Morgen des 01.06. um 06:07 Uhr. (Basas 63.Geburtstag! Paljon Onnea!)

 

 

01.06.

Weiter unter Motor ...

 

 

 

...nach MARINA DI RAGUSA

Der Yachthafen ist riesig, weitläufig, mondän, .... Wir fühlten uns aufgehoben, aber nicht sehr wohl. Alles so groß und dezentral. Die Mitarbeiter waren sehr nett und hilfsbereit. Leider waren die Waschmaschinen kaputt. Mit kaltem Wasser konnten wir sie aber am nächsten Tag trotzdem benutzen. Immerhin etwas! Die Duschen funktionierten und wir genossen sie!

Marina di Ragusa ist ein reines Urlaubsstädtchen. Alles ist auf Tourismus eingestellt. Nett, aber nicht sooo interessant. Die eigentliche Stadt "Ragusa" liegt im Landesinneren. Wir haben sie aber nicht besucht.

Wir blieben hier für 2 Nächte. An unserem Hafentag wollten wir eigentlich schwimmen gehen (hier gibt es einen schönen Sandstrand!), aber der Tag sollte bewölkt, sehr windig und zeitweise kühl werden. Also wurde Wäsche gewaschen, das Boot von innen gründlich :) geputzt, der "Gaszug" für den Motor und der Motor selbst noch einmal inspiziert.

 

Eindrücke der Stadt.

   

 

 

Im Restaurant bekamen wir zum Brot jeder einen Teller mit einem kleinen Klecks Öl (:))   Ein Teller hätte auch gereicht....

 

 

 

 

 

03. Juni

Die Ausfahrt aus dem Yachthafen "Marina di Ragusa".

 

 

 

Auf dem weg nach LICATA.

 

 

Man muss ständig auf Fischereifähnchen aufpassen.

   

 

 

 

Landwirtschaft unter Plastikplanen.

 

 

Sonne tanken und reposieren!

 

 

 

 

LICATA 03.-05.06.

 

Fischzucht und Mohlensteine (für Maxim!) in der Einfahrt zum Hafen.

 

Jörg prüft, ob sich Algen im Diesel gebildet haben. Wir haben zum Glück keine Dieselpest!

 

 

Me Soon Com (mit rotem Fender) am Schwimmsteg in LICATA.

   

 

Blick aus dem Cockpit.

 

Spaziergang durch die Stadt.

   

   

   

 

 

Auf dem Weg zum Friedhof und zu den Mausoleen, die sich hoch über der Stadt am Hang befinden.

   

 

Blick vom Friedhof auf den Hafen.

    

 

Rangezoomt: Me Soon Com (2. von rechts)

 

Der Friedhof zieht sich den ganzen Berg hinunter!

 

Frau Fischer.

 

Die Altstadt von LICATA.

   

 

Ein Brioche (ähnlich einem finnischen "Pulla") als Zwischenmahlzeit. Lecker!

 

 

Am Abend machte Jörg Meeresfrüchtesalat. Lecker!

 

 

04.06.

Gleichzeitig mit uns lag die SEAWATCH 3 (ein deutsches Schiff/Organisation unter Niederländischer Flagge) im Hafen von Licata. Nur durch einen Zaun getrennt konnten wir sie sehen. Es ist einer der wenigen verbliebenen Rettungsschiffe, das noch Flüchtlinge vor der afrikanischen Küste aus ihren maroden Flüchtlingsbooten rettet. Einmal schon 2018 in Malta von den Behörden festgesetzt, hatte die Seawatch3 jetzt Probleme, die vor der lybischen Küste aufgenommenen Flüchtlinge an Land zu bringen. Kein Land will sie mehr haben und so irrte die Seawatch 3 solange im Mittelmeer, bis die Italiener bereit waren, die Flüchtlinge, in 2 Fuhren, zu übernehmen. Danach wurde die Seawatch 3 von den Italienern in den Hafen von Licata gezwungen und festgesetzt. Hier lag sie nun (wie lange, wissen wir nicht, einige Tage, Wochen?) und konnte am nächsten Morgen, den 5.6., kurz nach uns, auslaufen.

Hochachtung für diese Menschen, die sich so für Menschenrechte einsetzen!

 

Wir entdeckten die Seawatch 3 während wir den Abend im Cockpit ausklingen liessen. Natürlich mussten wir näher ran!

 

SEAWATCH 3

   

 

Vorne Me Soon Com, hinten Seawatch 3.

 

Seawatch 3 am nächsten Morgen, vor dem Auslaufen.

 

 

Bis jetzt gelesen...

   

   

 

 

05.05.

Weiter nach SAN LEONE DI BAGNI.

   

 

 

 

SAN LEONE DI BAGNI 05.-06.Juni

Ein kleiner, privater Yachthafen....

Das Büro war ein kleiner Container an der Pier. Daneben eine Bar, in die wir aber am Abend, entgegengesetzt unserer Planung, dann doch nicht einkehrten.

Wir aßen im Ort, an der Promenade, zu Abend. Jörg hatte eine sehr gute Dorade und ich Vitello al Limone, etwas sehr Limone...!!!

Wieder ein Ferienort. Tagsüber fast Menschenleer. Die Sonne brannte heiss.

 

 

 

Hier in San Leone di Bagni installierte Jörg die Selbststeueranlage, damit wir sie parat haben für die bald kommende Überfahrt nach Sardinien.

 

 

 

 

 

06.06.

Nach SCIACCA (ausgesprochen: Schakka)

 

Jörg stellte ...

 

...die Selbssteueranlage ein.

 

 

 

SCIACCA  06.-08.Juni

Eine sehr schöne, alte Stadt über dem riesigen Fischereihafen gelegen. Der Besuch dieser Stadt hat sich auf jeden Fall gelohnt!

 

Jörg prüft die Selbststeueranlage.

   

 

 

In der Unterstadt liegt der Fischereihafen mit den dazugehörigen (ehemaligen) Fischerhäuschen. Manche verkommen, manche sind bewohnt und manche gut renoviert und zum Teil als Hotel geführt.

 

Die Treppen werden hier oft mit schönen, sizilianischen Fliesen dekoriert.

 

In Italien würde ich immer richtig genannt werden. Mit A am Ende!

 

 

 

Blick aus der Oberstadt.

    

 

 

Die schöne Oberstadt.

 

Sterbeanzeigen an den Häuserwänden.

   

   

 

Blick nach unten in den Hafen.

   

   

 

 

Dies war einst die Therme. Sciacca war wohl einmal ein "Kurbad". Jetzt ist alles geschlossen.

 

 

Schöne Entdeckung!

 

J. E. B.

 

 

Vom Einkauf nach Hause.

 

 

Am 07.06. (Elsies Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch!)

Wir hatten uns ein Auto geliehen, um uns wieder die nähere Umgebung anzusehen. Der Westen ist fast nur flaches Land. Schön und sehr fruchtbar. Landwirtschaft so weit das Auge reicht!

Wir sind in den Norden und dann bis Trapani gefahren und sahen uns schon einmal den Hafen an, in den wir vielleicht in einigen Tagen einfahren würden. Die Frage ist nur noch, starten wir von Trapani oder von Marsala aus nach Sardinien! Mal sehen...

 

Am Ende des Tages, nachdem wir das Auto abgegeben hatten, genehmigten wir uns noch einen "Granita". Ein Zitronensorbet, sehr verbreitet hier in Sizilien.

 

 

 

 

 

 

 

08.06.

Nach MAZARA DEL VALLO

 

 

 

Ein Delfin besucht uns...

 

 

 

 

 

MAZARA DEL VALLO in Sicht ! 

8.-9. Juni

Noch wußten wir nicht, welch´ schöne Stadt das ist.

 

 

Basa und Jenny und Elli ist gerade segeln!

 

 

Im privaten Yachthafen füllt der Kapiten die obligatorischen Papiere aus. Danach erfahren wir: 80 Euro pro Tag!!!! Halleluja. So teuer war es erst einmal, im ersten Hafen in Catania. Dort hatten wir dann verlegt, aber hier bleiben wir trotzdem. Jörg hat sich noch einmal nebenan im "Lega Navale" erkundigt. Dort haben sie aber keinen Platz. Also bleiben wir, dennoch guter Laune, hier liegen.

 

Stadtspaziergang durch die Sonne direkt nach der Ankunft.

 

 

 

 

Eine kleine Stärkung zwischendurch ...

 

 

 

Im Park mit den alten Bäumen sprach uns ein Herr namens Vito an. Er erzählte uns etwas über die Bäume, er erzählte, daß er Fischer sei aus Lampedusa ... (!?).... und am Ende wollte er natürlich Geld für Zigaretten! :) Nett war er ja!

 

 

Auch hier in Mazara del Vallo gibt es die typischen Mosaikarbeiten von West-Sizilien.

 

 

 

Ein untergegangenes Boot im Hafen.

 

Heute Abend werden wir (Jörg!!!) "Zuhause" kochen. Es gibt Steak mit Salat und Kartoffelpü. Danach gucken wir uns noch einmal das Treiben in der Stadt an.

 

Hier einige Eindrücke des Abends.

 

 

 

Überall viel Kunst in der Stadt.

 

 

 

 

Hier sieht man deutlich den arabischen Einfluss. Ein arabisches Geschäft.

 

 

 

 

 

 

Dieser Styropormüll der Fischer landet bald im Meer!!!! Wie kan man so unbedacht mit dem Meer umgehen!

 

 

 

Es ist Samstagabend und die ganze Stadt ist unterwegs....

 

Ein wunderschöner Platz! Der Dom im Hintergrund.

So stellt man sich Italien vor!

Es war der erste warme Sommerabend!

 

Die Fassade des Doms. Sie sieht aus wie eine Theaterkulisse!

 

 

 

 

Bier ...

 

... und Cioccolato caldo. Warmer SchokoladenPUDDING !!!

 

Und wieder Zuhause.

 

 

 

Seit gestern schauen wir uns immer wieder die Wettervorhersagen für die nächsten Tage sehr genau an. Wir wollen nach Sardinien. Jetzt haben wir beschlossen, daß wir morgen (Sonntag) weiter bis Marsala segeln/motoren, und morgen Abend entscheiden, ob wir uns am Montag, den 10. Juni früh morgens auf den Weg nach Sardinien machen. Eine ca.30 stündige Fahrt... Wenn wir schon so früh in Sardinien wären, könnten wir uns noch etwas in Sardinien aufhalten und geniessen, bevor wir in Arbatax an Land gehen. Wir haben auch noch die Idee über Rom nach Finnland (unser nächstes Ziel an Land!) zu fliegen. In dem Falle könnten wir noch Mucki und Stefano in Rom treffen!

 

Wir werden sehen, was sich morgen entwickelt und wann wir letztendlich nach Sardinien segeln werden. Auf jeden Fall melden wir uns das nächste Mal aus SARDINIEN !

 

Bis dahin. Heihei.

Elli und Jörg