25.05. Abfahrt von RIPOSTO nach CATANIA.

Das Wasser ist ganz ruhig, es gibt keinen Hauch Wind und wir motoren durch den Dunst Richtung Catania. Der Motor scheint gut zu laufen!

 

Im Hintergrund der Etna.   

   

 

Die Temperatur des Kühlwassers steht konstant auf 70 Grad. Gut.

 

Und natürlich fängt es wieder an zu regnen!!! Die Regenklamotten werden wir wohl dieses Jahr ständig brauchen!

   

 

Nach 4 Stunden motoren kommen wir heil in CATANIA an.

Einfahrt in den großen Hafen von CATANIA.

 

Eindrücke bei der Einfahrt in den Hafen.

   

 

CATANIA 25.-28.05

Zuerst legen wir im westlichen "Yachthafen" an. Ein netter junger Mann hilft beim anlegen, nur fehlt eine Mooringleine und so werden wir wie selbstverständlich am Nachbarboot vertäut. Angesichts des erwarteten morgigen schlechten Wetters mit bis zu 25 Knoten, finden wir diese Lösung nicht soooo prickelnd und fragen in dem etwas weiter südlich liegenden privaten Yachtklub nach dem Preis (48 Euro für ein Boot bis 13 m, sehr günstig für Italien!) und finden sowohl den Club als auch den Preis gut und verholen dahin.  Vorher wollte der junge Marinero der Marina, in der wir bis jetzt lagen, uns nicht gehen lassen, wir sollten doch eine Nacht für 80 Euro bleiben. Leider hatte er die original (!!!) Bootspapiere beim ankommen einkassiert und wollte sie nicht mehr rausrücken! NIEMEHR werden wir Originale aus der Hand geben! Wir bieten ab jetzt nur noch Kopien an! Nach einem kleinen "Kampf" und Telefonaten zwischen Marinero und seinem Chef und mit Drohung die Polizei zu holen, konnten wir endlich ablegen.

 

Der 1. Liegeplatz. Vertäut am Nachbarboot!

   

 

Im anderen Yachtclub "NIC" lagen wir gut und ruhig und die Menschen waren sehr freundlich.

 

Bei Sonnenschein und Wärme gingen wir auf Stadtentdeckung und landeten dieses Mal beim "Türken"! Auch lecker!

 

   

   

   

   

   

 

 

Sonntag 26.05.

Am nächsten Tag guckt Jörg wieder nach dem Motor. Er lief zwar wieder, aber Jörg hatte noch nicht wirklich die Ursache gefunden dafür, daß die Motordrehzahl immer wieder langsamer wurde. Also machte Jörg den ganzen Tag (!!!) Tests um Tests. Es regnete den ganzen Tag über und ich saß in Regenpellarine im Cockpit, um immer wieder den Motor zu starten, auszumachen, zu starten, auszumachen.... Ein Schlauch war an einem Ende etwas porös, Jörg schnitt die Stelle ab. Er probierte den Motor in allen Variationen laufen zu lassen, bis zu 2 Stunden lang. Er lief gut. Eine Idee, warum es das Drehzahlproblem gab, hatte Jörg noch und das wollte er am nächsten Tag noch ausschliessen. Vorher wollten wir unseren für den nächsten Tag gebuchten Ausflug zum Etna aber durchführen!

 

Jörgs Arbeitsplatz.

  

 

Ellis Arbeitsplatz.

 

Regen, Regen, Regen...

 

Es war ein anstrengender, etwas trauriger Tag. Der Motor schien so weit zu laufen, auch wenn es noch diesen einen kleinen Zweifel gab. Die Stimmung war jedoch ziemlich im Keller. Nach einem Gespräch über Sinn und Unsinn des Segelns und Segellebens, stieg die Stimmung wieder etwas und wir gingen wieder einmal früh schlafen. Am nächsten Morgen erwartete uns der Etna!

 

 

 

Der  ETNA (ÄTNA)  27.05.

Um 9:00 wurden wir abgeholt. Francesco kam mit dem Jeep. Nachdem wir noch einige andere Gäste abgeholt hatten, fuhren wir an die nördliche Seite des Vulkans. Schon auf dem Weg erfuhren wir so viel Interessantes, nicht nur über den Etna, sondern auch über Sizilien und die Sizilianer.

 

   

   

 

Um in eine Höhle zu gelangen, mussten alle Helme aufsetzen und jeder bekam eine Taschenlampe.

 

Auf dem Etna gibt es eine spezielle Art Birken. Sehr schön.

   

 

Das ist eine "Schlange" von Raupen. Sie wandern so im Konvoi, um von den Vögeln nicht als Raupe erkannt zu werden, sondern als Schlange!!!

 

Eingang zur Höhle.

   

   

 

   

 

Para Jenny y Esa!

   

   

 

Auf 1600 m Höhe. Lava und einzelne Pflanzen. Im Winter kann man auf dem Etna Ski laufen!

   

    

   

   

   

Hier verlief einmal eine Straße. Der Lavastrom von 2002 sperrte sie. Das Verkehrszeichen steht noch!

 

 

Der Ätna ist wunderschön. Ein fantastisches Erlebnis! Es hat sich 100% gelohnt!!!

 

Um 15:30 wurden wir wieder dierekt am Boot abgesetzt. Was für ein Service!

Und jetzt? - Jörg machte sich zum gefühlten 2856. Mal an den Motor. Die letzte Unsicherheit musste geprüft werden. Konnte es sein, daß sich im Abgassammler etwas größere Roststücke gelöst haben und sich genau vor den Ausgang setzen und somit kein Abgas und Wasser mehr durchlassen???? Jörg montiert den Sammler ab, spült ihn mit dem Wasserschlauch aus und...... - ein großes Stück abgeplatzte Farbe (!) spült sich raus! Dieses Stück hatte sich immer wieder, mal für kürzere, mal für längere Zeit, vor den Ausgang geschwemmt und hatte somit den Ausgang verstopft und wenig Wasser und Abgas durchgelassen. Es war damit der Grund dafür, daß die Drehzahl des Motors schwankte. Die viele Arbeit und das Dranbleiben hatte sich gelohnt. Jetzt konnte Jörg das Problem endlich benennen! Hauptsache es war behoben!

Zufrieden und erschöpft gingen wir schlafen.

Morgen wollen wir weiter nach Syracus. Spannend in jeder Hinsicht!

Bis Bald!

Elli und Jörg